Literarische Weihnachtstipps

Die Feiertage rücken näher und auch in diesem Jahr möchten wir euch ein paar Tipps für Kurzentschlossene präsentieren. Los geht es! „Budapest verstehen zu wollen, ist ein lebenslanger Prozess angesichts einer faszinierenden, geradezu wilden Fülle an Merkwürdigkeiten im doppelten Sinn.“ Nachdem ich 2014 ein halbes Jahr als Erasmusstudentin in Budapest lebte, mache ich einen großen…

„LARA. Die wahre Geschichte hinter DOKTOR SCHIWAGO“

Anna Pasternaks Liebeschronologie „Lara. Die wahre Geschichte hinter Doktor Schiwago.“, erschienen im Münchener btb Verlag,  liest sich als Familien_Reflexion. Als Entmystifizierung eines Heldenepos, dem ihr berühmter Großonkel Boris Pasternak in seiner privaten Ambiguität voransteht. Als  Teil_Dokument einer Liebe zwischen Juri und seiner Lara erhebt das Erinnern auf den Spuren des berühmten Verwandten den Anspruch ‚Die…

Marek Šindelka – „Der Fehler“

Das Gastland der Leipziger Buchmesse nächstes Jahr ist Tschechien. Der gute Nebeneffekt: in diesem Zuge wird die Übersetzungslandschaft der tschechischen Literatur auf Deutsch erweitert. Eine dieser Übersetzungen ist „Der Fehler“ von Marek Šindelka (1984). von Ruben Höppner Eine seltene Blume, deren Beschaffung einem ominösen St. Petersburger mehrere Millionen wert ist. Das ist der Dreh- und…

“Fieber am Morgen” von Péter Gárdos

Péter Gárdos` „Fieber am Morgen“ (Atlantik) ist ein humorvoller Liebesroman am Rande der Shoah, in dem der ungarische Autor die Geschichte seiner Eltern erzählt. Es ist das Jahr 1945, das für den 25-jährigen Miklós zum Schicksalsjahr wird. Nach dem Überleben des Konzentrationslagers Bergen-Belsen erholt sich der junge Ungar in einem schwedischen Krankenhaus. Hier erhält er…

„Als flöge ein kleiner Vogel davon“: Marjana Gaponenko – „Annuschka Blume“

Die aus Odessa stammende deutschsprachige Autorin Marjana Gaponenko hat mittlerweile ihren dritten Roman mit dem Titel „Das letzte Rennen“ (C. H. Beck Verlag) veröffentlicht und wird im Feuilleton breit besprochen. Diese Buchbesprechung konzentriert sich allerdings auf ihr erstes Romanprojekt „Annuschka Blume“ aus dem Jahr 2010, das im österreichischen Residenz Verlag erschienen ist. Gaponenko ist mit…

Rezension: Naira Gelaschwili – „Ich bin sie“

Der Roman „Ich bin sie“ der georgischen Schriftstellerin Naira Gelaschwili ist in Georgien 2012 erschienen und gewann 2013 dort den wichtigsten Literaturpreis, den „Saba“. In Vorbereitung auf den Gaslandauftritt Georgiens auf der Frankfurter Buchmesse 2018 ist der Roman dieses Jahr beim Berliner Verbrecher Verlag erschienen. Gelaschwili veröffentlichte in Georgien neben Kurzgeschichten bereits sechs Romane und…