Der Spiegel bezeichnete ihn als „Das Auge der Revolution in Ost-Europa“, seine Werke werden u.a. im Russischen Museum in St. Petersburg oder im Deutschen Historischen Museum in Berlin ausgestellt: Der aus Bonn stammende Daniel Biskup gehört zu den großen Fotojournalisten unserer Zeit. „St. Petersburg – Kontraste“ nennt sich sein im September 2017 bei Salz & Silber erschienene Bildband, der den Alltag der geschichtsträchtigen Stadt zwischen zaristischem Prunk und kommunistischer Architektur dokumentiert.
Die Hermitage, der Winterpalast und die Erlöserkirche – die Sehenswürdigkeiten St. Petersburgs stehen in starkem Kontrast zu einer Lebensweise zwischen Putin, moderner Kunst und dem „Ostcharme“. Die Stadt an der New pulsiert und mit ihr auch die kreativen Köpfe Russlands. Im Bildband zeigt Biskup die starken Unterschiede im alltäglichen Leben: Einmal ist es eine Ballerina vor einem wichtigen Auftritt, ein anderes Mal sind es ehemalige Veteraninnen und Veteranen, die in staatlichen Oldtimern durch die Stadt fahren. Die Geschichte der letzten 100 Jahre haben die Stadt immer im Griff und prägen die Petersburger. Einige rebellieren, indem sie sich in die Kunst flüchten und auf wilde Parties gehen, andere tragen mit Stolz alte Uniformen und feiern den Sieg über Nazi-Deutschland. Biskup gibt jedem ein individuelles Gesicht und das vollkommen ohne Wertung.
„St. Petersburg – Kontraste“ spielt mit den verschiedenen Eindrücken, Empfindungen und Lebensweisen der Einwohner und gibt einen spannenden Einblick in diese eindrucksvolle Stadt zwischen Modernität und Vergangenheit. Der Bildband lädt ein, das sich immer wieder neu erfindende St. Petersburg durch die Fotokamera Biskups zu entdecken.
Das Copyright aller Bilder liegt bei Daniel Biskup!
- Gebundene Ausgabe: 264 Seiten, 39,50 € (D)
- Verlag: Verlag Salz und Silber (4. September 2017)
- Sprache: Englisch, Deutsch, Russisch
- ISBN-13: 978-3000572661
Annika