Zwei Debütantinnen: Dana von Suffrin mit “OTTO” und Luba Goldberg-Kuznetsova mit “Lubotschka”

Dana von Suffrins Debütroman “Otto” (Kiepenheuer und Witsch) ist einer meiner literarischen Favoriten des vergangenen Jahres. Die Hauptfigur des Romans ist der pensionierte Ingenieur jüdischer Herkunft Otto. Die beiden Töchter Timna und Babi sind nun für sich im fortgeschrittenen Alter befindenden Vater das Zentrum seiner Welt. Ein Familienpatriarch, der seine Töchter schon immer tyrannisiert hat?…

Władysław Panas: „Das Auge des Zaddik. Essay über Lublin“

Die wunderschöne polnische Stadt Lublin im Osten des Landes hat ein reiches jüdisches kulturelles Erbe, das sie aktuell sehr intensiv pflegt. Jakob Jizchak Horowitz, der berühmte Zaddik, genannt der „Seher von Lublin“, hat in dieser Stadt gelebt und gewirkt – ihm ist auch dieser Essay gewidmet. Der polnische Literaturwissenschaftler und wichtige Intellektuelle Władysław Panas (1947-2005)…

Kat Kaufmann: „Die Nacht ist laut. Der Tag ist finster“

„Die Nacht ist laut, der Tag ist finster“, so lautet der Titel des zweiten Romans von Kat Kaufmann. Erschienen ist er bei Hoffmann und Campe Verlag/TEMPO Bücher in diesem Frühjahr. Mit ihrem Erstlingswerk „Superposition“ hat Kaufmann den aspekte-Literaturpreis für das beste deutschsprachige Debüt gewonnen. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin ist Kaufmann gleichzeitig auch Jazzsängerin-Schrägstich- Komponistin-Schrägstrich-Fotografin….